Engineering the Wild

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17 Tische / 3 Räume / Durational / Immersiv

Der Theaterraum wird zur Ausstellung. Die Ausstellung tritt auf und erscheint. Die Natur zieht ins Theater. Die ZuschauerInnen erhalten die Freiheit ihrem eigenen Weg durch die Aufführung zu folgen. Niemand nimmt ihnen das hier ab.

Natur und Technik sind eins. Wolken kommen auf Bestellung. In den Meeren wachsen Algen reguliert durch Eisendüngung. Landschaften funktionieren ohne Risiko, sind produktiv und wohlberechnet. Das alles gemäß Verträgen und Gesetzen. Aus der Sicht des Geo-Engineerings wird die Welt zur steuerbaren Bühne, auf der Naturprozesse performativ erzeugt und zu dramatischen Spektakeln überhöht werden. Für ihre Performance Engineering the Wild konfrontieren Gregor Glogowski und Benjamin Hoesch dieses Prinzip in einer Choreografie der Dinge mit dem Widerstand von Material– zerfließend, gerinnend, schäumend, verdunstend, kochend und gefrierend. Der Theaterraum wird zum fiktionalen Labor künstlicher Naturstimmungen und -bilder im Miniaturformat, zum Biotop einer zukünftigen Natur.

Konzept und Inszenierung: Gregor Glogowski, Benjamin Hoesch
Dramaturgie: Ida Daniel
Künstlerische Mitarbeit: Merel Roozen
Musik: Gregor Glogowski
Ausstattung: Friedrich Hartung
Video: Charlotte Bösling

Eine Produktion von Glogowski/Hoesch in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft im Rahmen der Hessischen Theaterakademie, gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und der Gießener Hochschulgesellschaft

Termine

Mousonturm Frankfurt am Main | 27. / 28. & 29. April 2017

Video

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